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Hermine ist mein Diabetikerwarnhund

Diese Zeilen schrieb uns Tabea.

Sie ist so froh, Hermine an Ihrer Seite zu haben:

Hermine und ich sind ein eingespieltes Team. Ich kann sagen, sie ist meine beste Freundin. Seitdem Hermine da ist, kann Mama besser schlafen, denn Hermine passt nachts auf mich auf. Wenn ich über- oder unterzuckert bin, dann geht Hermine in Mamas Schlafzimmer und weckt sie, indem sie sie anstupst. Bei mir macht sie es auch, aber ich schlafe so fest, dass ich es nicht bemerke. Das passiert öfter. Aber dann kommt ja meine Mama, misst meinen Blutzucker, gibt mir Saft und dann kann ich weiter schlafen. Mama erzählt mir dann morgens, was über Nacht passiert ist und dass mein Hund schon wieder einmal auf mich aufgepasst hat. Nun kann Mama Dank Hermine endlich wieder ruhig schlafen. Sie konnte seit Jahren nicht mehr durchschlafen! Sogar ihr Arzt bemerkte, dass es nun meiner Mutter wieder besser geht. Er hat gesagt, sie sieht schon viel erholter aus.

Hermine darf auch mit ins Krankenhaus, wenn meine Werte dort wieder kontrolliert werden. Die Ärzte finden Hermine toll. Sie geht auch mit in meine Schule zum Unterricht. Sie sitzt dort neben mir und wenn ich unterzuckere, zeigt sie es mir auch an. Mit Hermine hat sich mein Leben total zum Positiven verändert. Ich darf jetzt alleine raus, denn ich fühle mich mit Hermine an meiner Seite viel sicherer. Sie beschützt mich auch, z.B. als einmal drei Betrunkene auf mich zu kamen, da hat sie sie angebellt. Sie bemerkt einfach alles. Eines Nachts stand sie plötzlich auf meinem Schreibtisch und hat nach draußen gebellt, weil da ein Fuchs lang lief. Hermine ist stets bei mir. Sie darf sogar mit zum Schwimmtraining in die Schwimmhalle. Dabei ist es auch schon einige Male passiert, dass sie eine Über- bzw. Unterzuckerung bei mir angezeigt hat. Sie kommt dann an den Beckenrand und jault oder läuft wie wild umher.

Wenn ich auf der Pferdekoppel bin, wartet sie hinter dem Stromzaun, weil sie schon einmal eine gewischt bekommen hat. Wenn ich dann unterzuckere, traut sie sich wegen des Stroms aber nicht zu mir. Dann läuft sie am Zaun ganz aufgeregt hin und her. Sie zeigt sogar an, wenn ich gar nicht in ihrer Nähe bin. Einmal war ich auf unserem Hof und sie lag oben im Körbchen. Mama erzählte mir später, dass Hermine wild zur Tür lief und jaulte und durch die ganze Stube rannte und dann wieder zur Tür. Mama ließ sie also raus zu mir, weil sie dachte, dass Hermine bei mir sein wollte. Aber Hermine zog sie an der Leine dann zur Haustür zurück. Mama holte uns dann beide nach oben und beim Messen meiner Werte kam heraus, dass ich eine starke Unterzuckerung hatte. Also merkt Hermine selbst aus 100 Meter Entfernung, wenn es mir nicht gut geht! Ist das nicht toll?

Wir staunen jedes Mal aufs Neue über unseren vierbeinigen Schutzengel! Eure Tabea.