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Lars & Autismusbegleithund Rusty

Nun war es soweit, Autismusbegleithund Rusty zog bei seiner neuen Familie ein. Eine intensive erste Zusammenschulung war es.

Reflexion von  Familie Zimmermann zur ersten Teamschulung ihres Sohnes Lars und Autismus-Begleithund Rusty 

Am ersten Tag hat Lars Rusty wieder erkannt, hatte aber anfängliche Berührungsängste und hielt Abstand.Am 2. Tag führte Lars aber schon von sich aus die Leine und suchte zweimal den Kontakt zu Rusty. Er streichelte ihn mit den Füssen und mit der Hand am Kopf.Täglich nahm der Abstand zu Rusty ab, bis die Berührung und Führung der Leine für ihn kein Problem mehr waren.Mit der Motivation durch seine Eltern war es ihm sogar möglich, sich kurz zu konzentrien, um Rusty zu kämmen, sein Spielzeug zu werfen oder ihm Leckerlis zu geben. 

Ab und zu  rief er sogar schon nach Rusty, wenn er mit ihm spazieren gehen wollte.Die Autismusleine hat er mittlerweile gut akzeptiert und vor dem Spaziergang sucht er das Zubehör für den Spaziergang alleine zusammen. Mit etwas Hilfe kann er Rusty schon für den Spaziergang fertig machen, das heißt, er legt ihm die Kennzeichnungsdecke und das Halstuch an und die Leine um.Nach und nach verliert Lars die Scheu vor der Welt „da draussen“, außerhalb seines für ihn so sicheren Zuhauses wirkt er offener und konzentrierter. Was sonst nur Stress für ihn und seine Eltern bedeutete, bereitet ihm sichtlich schon etwas Freude. Rusty bedeutet nicht nur Sicherheit für den kleinen Jungen, sondern lenkt auch davon ab, Ängste aufkommen zu lassen, weil Lars mit dem Hund beschäftigt ist. 

Aber auch der Tagesablauf insgesamt ist bereits nach dieser einen Woche mit seinem vierbeinigen Begleiter viel entspannter geworden. Der Junge ist wesentlich ruhiger und ausgeglichener geworden und das abendliche zu Bett gehen funktioniert viel besser.Seine ganze Familie bemerkt, dass Lars viel fröhlicher ist und sogar morgens gerne aufsteht, weil ja schon sein Freund Rusty vor seinem Bett auf ihn wartet, um den neuen Tag gemeinsam mit ihm zu erleben. 

Auch die neue und für ihn doch relativ fremde Person, die Trainerin nebst  einem  zweiten Trainingshund, akzeptiert er in seinem gewohnten Umfeld. Sonst passierte es meistens, dass er Besuch nicht ertrug und diesen sogar hinaus schickte. 

Wir alle, die  Trainer und die Familie, die Lars in sein neues Leben begleiten und an die Hand nehmen, werden nun sehr fleißig mit den beiden trainieren. Es wird jetzt eine sehr intensive Zeit bevorstehen, in der die Welt, die sonst so unendlich groß und angsteinflößend war für Lars, Schritt für Schritt erkundet wird. Und Lars wird langsam spüren, dass diese Welt mit einem guten Freund an seiner Seite ja gar nicht mehr so schlimm ist.Er wird von Tag zu Tag mutiger und sicherer werden und sich an den Fortschritten, die er macht, erfreuen können. 

Mit dieser Vorfreude sehen alle schon gespannt der zweiten Teamschulung entgegen.Die Familie von Lars ist jedenfalls schon jetzt nach der ersten Teamschulung unendlich glücklich, ihren Lars so verwandelt zu sehen und sie sind unsagbar froh darüber, sich für diesen Weg mit einem Begleithund von den „Rehahunden Deutschland e.V.“ entschieden zu haben. 

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