Verleihung
Das Verdienstkreuz
am Bande
Sie werden für Menschen mit einer Autismus Spektrum Störung ausgebildet. Autismus ist eine tiefgreifende Entwicklungsstörung, die als Autismus-Spektrum-Störung diagnostiziert wird und kann sich in einem oder mehreren von drei Bereichen zeigen:
- Probleme beim wechselseitigen sozialen Umgang und Austausch, z. B. beim Verständnis und Aufbau von Beziehungen,
- Auffälligkeiten bei der sprachlichen und nonverbalen Kommunikation, etwa bei Blickkontakt und Körpersprache und
- eingeschränkte Interessen mit sich wiederholenden, stereotyp ablaufenden Verhaltensweisen.
Auf den ersten Blick sind die Mädchen und Jungen ganz normale Kinder. Erst auf den zweiten Blick fällt auf: Sie antworten oft nicht auf Fragen, sie lassen sich leicht ablenken, sie reden gern oder sie sind in sich gekehrt, manche haben Schreiattacken und sind nicht zu beruhigen, andere haben besondere Interessen oder besondere Begabungen, manche sitzen still, andere laufen ständig umher und berühren dabei sämtliche Gegenstände. Manche Kinder möchten am liebsten das Haus nicht verlassen, die anderen sind gerne unterwegs, haben aber Mühe, die Gefahren der Straße zu erkennen und müssen von ihren Eltern immer wieder zurückgehalten werden. Wieder andere laufen irgendwo hin und sind plötzlich verschwunden.
Diese Kinder oder Jugendliche nehmen sich und die Welt anders wahr. Sie haben vor allem Schwierigkeiten, Bedeutungen und Regeln innerhalb von Kommunikation und sozialem Verhalten zu erkennen. So bleibt die Welt für sie oft unverständlich, überwältigend und Angst auslösend. Zudem können sie Nähe oft schlecht ertragen.
Um zum Beispiel die sogenannten Hinlauftendenzen zu stoppen, trägt das Kind einen Gurt und ist damit am Geschirr vom Hund befestigt.
Das Kind führt den Hund an der Leine, die am Geschirr des Hundes befestigt ist. Doch geführt und gelenkt werden beide von einem Elternteil des Kindes. Sollte das Kind nun loslaufen wird es vom Hund gestoppt, der sobald er Zug am Geschirr verspürt sofort stehen bleibt.
So haben viele Kinder das Gefühl auf den Hund aufzupassen, sie erleben mehr Unabhängigkeit und das Gefühl Verantwortung für ihn zu übernehmen.
So muss das Kind zum Beispiel im Straßenverkehr auch darauf achten, dass der Hund nicht auf die Straße läuft. Das gibt Selbstbewusstsein, doch in Wirklichkeit ist es genau umgekehrt. Der Hund ist somit eine Unterstützung für das Elternteil, ein verlängerter Arm. Die Eltern müssen nicht ständig ihr autistisches Kind im Auge oder an der Hand behalten, denn drei Leinen verbinden sie.
Beim Einkaufen können Sie in Ruhe einpacken und zahlen, und wissen, das Kind bleibt bei Ihnen.
Ein Autismusbegleithund hilft der Familie, einen möglichst normalen Alltag zu führen und das Kind auf ein Leben mitten unter uns vorzubereiten in der Mitte der Gesellschaft vorzubereiten.
Wir bilden unsere Autismusbegleithunde individuell für Ihre Bedürfnisse aus.
Wenn Sie Fragen haben, dann rufen Sie uns gerne an. Wir beraten Sie gerne.
Ihr Team von Rehahunde Deutschland e.V.
Ausbildung: Frau Ledwina
038205 65427
Autismusbegleithunde helfen:
Den Straßenverkehr und Unternehmungen außerhalb einer gewohnten Routine nicht als Überforderung oder Bedrohung zu erleben.
Hunde vermitteln Schutz und Sicherheit.
Der Hund stoppt vor Straßenüberführungen und hilft, das Kind vor Gefahren fernzuhalten.
Er führt und begleitet das mit ihm verbundene Kind, befolgt jedoch die Hörzeichen einer erwachsenden Vertrauensperson.
Kinder, die Schwierigkeiten mit dem Kommunizieren haben, finden im Hund einen geduldigen Zuhörer.
Mit einem Autismusbegleithund an der Seite, bieten sich dem Kind immer wieder Gelegenheiten zu Kontakten, ohne selber im Mittelpunkt zu stehen.
Hier bekommen Sie Antworten auf alle Fragen zur Suche und Ausbildung eines geeigneten Hundes, und zu den Kosten und der Finanzierung einer spezialisierten Ausbildung des Rehabilitationshundes.
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